meine Schwester, meine Multiple Sklerose

meine Schwester

Heute meldet sich meine Schwester zu Wort. Sie berichtet ihre Sicht der Dinge bezüglich meiner MS – Multiple Sklerose.

Als ich ihren Bericht zum ersten Mal lesen durfte, lief es mir kalt den Rücken herunter. Ich musste ein paar Tränen verdrücken, denn an diese eine spezielle Situation kann ich mich gut erinnern. Deshalb war und ist es für mich interessant zu lesen, wie sie es empfunden hat.

Meine Schwester schafft es, mich zu überraschen.

Wir haben viel zusammen erlebt und gehen durch dick und dünn. Die traurigen Lebensereignisse und der dadurch resultierende Schub, der meine MS ins Rollen brachte, schweißen uns eng zusammen. Es ist nach wie vor kein leichter Weg, aber zusammen sind wir stark und meistern die Situationen.

Häufig habe ich von anderen MS Erkrankten gehört, dass sich die Familie abwendet. Der Kontakt schläft ein, wir MS Patienten geraten unverschuldet ins Abseits. Wir werden abgehängt, ausgetauscht. Traurig, schmerzhaft, aber das ist die Realität, das normale Leben mit MS.

Deshalb schätze ich es, eine wunderbare Schwester zu haben. Das ist nicht selbstverständlich und Gold wert.

Hier könnt ihr lesen, wie Sabine die Situation empfunden hat und damit umgeht. Vielen Dank.

Viel Spaß beim Lesen wünscht,

Deine Christine!

 

P.S.

Bist du einsam, fühlst du dich angesprochen?

Nimm bitte Kontakt mit den Beratungsstellen der AMSEL oder der DMSG auf.

Natürlich kannst du auch mich anschreiben, das ist kein Problem.

About

Da geht noch was...! Immer weiter und wenn es geht nach VORNE! Information, Motivation und eine Menge Spaß.

6 Comments

  • Anonymous 30. November 2018 at 18:25 Reply

    Eine wunderbare Schwester hast du und bist du liebe Christine.
    Danke für deinen Blog, er hilft mir ungemein, mit der Diagnose MS umzugehen.
    Liebe Grüße sendet eine Unbekannte, die sich noch nicht outen kann und will
    Ich hoffe du verstehst das

    • Christine 30. November 2018 at 19:12 Reply

      Dankeschön. Ja, tatsächlich habe ich Glück so eine tolle Schwester zu haben. Und schön, wenn mein Blog dir ein wenig hilft.
      Falls Fragen sind, einfach eine Mail schreiben, ich antworte gerne und immer. Man muss sich erst einmal finden und es ist überhaupt kein Problem anonym zu bleiben.
      Alles Gute wünscht, Deine Christine

  • Kurt Singer 2. Oktober 2018 at 12:04 Reply

    Ich bin wieder einmal beeindruckt, welch starke Menschen es gibt, und das betrifft Betroffene wie auch ihr Umfeld, z.B. Schwestern. Ich frage mich: wird man durch die Krankheit stark oder kann man sie nur tragen, weil man stark ist? Es wird von beidem etwa sein. Liebe Christine, weiterhin alles Gute.

    • Christine 2. Oktober 2018 at 13:48 Reply

      Hallo Kurt,
      da kann ich ganz klar sagen: man wächst mit seiner Behinderung/ Krankheit. Und nicht nur man selbst, sondern im besten Fall das gesamte Umfeld.
      Sicherlich haben nicht alle Patienten Glück, ein intaktes Umfeld zu haben, dort hört man oft schreckliche Dinge…. – Aber ich denke, wenn man trotzdem versucht positiv weiterzumachen, dann hat man eine gute Chance mit der Krankheit einigermaßen zu leben. Hängen lassen muss ab und an auch einmal sein, ist aber dauerhaft kontrapoduktiv.
      Danke für deine Gedanken, liebe Grüße,
      Deine Christine

  • Klaus-Dieter Kowalsky 21. Juli 2018 at 11:57 Reply

    tolle Schwester, liebe Christine, lasse es dir gut gehen.

    • Christine 21. Juli 2018 at 20:24 Reply

      Ja, das stimmt lieber Klaus. Ein schönes Wochenende wünsche ich.

Leave a Comment