Corona macht DAS mit mir und meiner MS
Corona ist mittlerweile das bestimmende Thema weltweit.
Tagtäglich gibt es in diesem Zusammenhang Nachrichten, Neuerungen, Zahlen, Fakten, Werte und traurige Nachrichten.
Aber … … was macht Corona mit uns? Mit mir? Mit meiner MS?
Sie spielt verrückt. Eine akute Verschlechterung im letzten Mai. Im Februar ein Cortison Nachschlag zur Beruhigung. Das Gegenteil tritt ein.
Die Situation drückt selbst meine Stimmung und Gefühlslage. Am Anfang der Pandemie habe ich diesen Beitrag zum Thema Corona geschrieben.
Gemeinschaft, Rücksicht, Fürsorgepflicht ist weiterhin wichtig.
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Mittlerweile geht mir das Corona Virus gewaltig auf die Nerven. Ich habe das Gefühl zu vereinsamen. Über die sozialen Medien wie Face Time, WhatsApp, Facebook und Instagram halte und pflege ich meine Kontakte.
Trotzdem ist es etwas Anderes ob ich vis-à-vis mit meinem Gegenüber spreche, ihn umarme, herze, streite und und und.
Wir kennen das Thema Einschränkungen, nehmen uns im normalen Leben zurück, können nicht an allen Dingen teilnehmen. Dies ist für uns normal, wir meckern nicht rum, sondern nehmen es an. Nichtsdestotrotz:
Letzte Woche war meine Schwester zu Besuch. Sie hat extra für mich einen Corona Test durchgeführt, um mich zu schützen. Das finde ich rücksichtsvoll, da ich Anfang des Monats Cortison bekommen habe. Außerdem hat sie Rudi, das neue Familienmitglied (einen süßen Labrador), mitgebracht.
Ich bin schockverliebt.
Ich freue mich generell über Besuch, aber dieses Mal ist es irgendwie anders. Es ist intensiver. Wir lachen viel, reden über die guten, alten Zeiten, kümmern uns um Rudi und ZACK ist die schöne Zeit rum. Jegliches Gefühl von Zeit und Raum kommt uns abhanden.
Eigentlich ein ganz normaler Besuch, aber die Betonung liegt auf eigentlich. Zum Abschied verdrücke ich ein paar Tränchen und frage mich, wann wir uns das nächste Mal persönlich wiedersehen.
Corona macht mich dünnhäutiger.
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Ich merke, wie mein Körper abbaut, da ich nicht genügend Umtrieb habe. Das Fitnessstudio fällt weg, die Besuche zwischen den Freunden und der Familie. Ich bewege mich deshalb noch weniger und alles ist mühselig.
Meine Dehnübungen, das Fahrradfahren mit meinem Theratrainer und die Krankengymnastik fangen die alte Form nicht auf. Ich komme mir vor, als ob ich zur Salzsäule erstarre.
Die Kompensationsbewegungen mehren sich.
Mein Körper antwortet mit Schmerz in der Schulter, im Rücken und im Lendenbereich.
Corona ist irgendwann vorbei…………………………………………………………………………..
Meine Multiple Sklerose bleibt.
Das Leben geht weiter und wenn wir nicht aufpassen, hängen wir richtig in den Seilen. -> Was ich damit sagen will, wir müssen uns am Riemen reißen.
Bis dahin heißt es weiter trainieren, den Kopf nicht in den Sand stecken und sich selbst in den Hintern treten. 😉 Die Impfung kommt.
Es ist hart, aber nur die Harten kommen in den Garten und da dürfen wir nicht fehlen.
Ich mache mir jetzt meinen eigenen Trainingsplan, damit es wieder in die richtige Richtung läuft.
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Wie gehst du mit der momentanen Situation um?
Wie hältst du Kontakt zur Außenwelt?
Was macht die Corona Pandemie mit DIR?
Herzlichst,
Deine Christine!
❤️
P.S.
Wir haben (größtenteils) gelernt mit unseren Einschränkungen umzugehen und wir meistern auch den Umgang mit dem Virus. Da bin ich mir ganz sicher!
Fällt dir die Decke auf den Kopf, bist du verzweifelt oder traurig, dann melde dich bei der kostenlosen Telefonseelsorge.
[…] fahre ich jährlich zur Rehabilitation. Ein MUSS für meine körperliche Verfassung. Corona bedingt konnte ich nicht fahren und ich hatte andere Dinge zu […]
[…] ich mich jetzt für diesen Schritt entschieden. Ich werde nicht jünger und möchte im nächsten Lockdown hier nicht mehr […]
[…] ist ein wunderbares Motto, in dieser verrückten Corona Zeit und sehr passend ausgewählt für diesen wichtigen […]
Liebe Christine, obgleich ich gesund bin (aber was heißt eigentlich gesund?), macht mir die derzeitige Lage mehr und mehr zu schaffen. Bin nun seit einem Jahr fast komplett im Home-Office. Für mich als Single bedeutet dies noch weniger Sozialkontakte als ohnehin. Auch wenn ich die Maßnahmen voll unterstütze, glaube ich dennoch, dass Videokonferenzen und Mails den direkten Kontakt niemals gleichwertig ersetzen können. Vielmehr tragen sie mitunter allzu oft zu Mißverständnissen bei und belasten so unsere Beziehungen. Inzwischen habe ich mir aber auch einige Rituale geschaffen, um den Kopf oben zu halten: tägliche Spaziergänge und Telefonate mit der Familie helfen… Mir ist natürlich klar, daß chronisch Kranke und Gehandicapte ungleich schwerer unter der derzeitigen Situation leiden. Ich wünsche daher Dir und allen in einer ähnlichen Lage viel Kraft und alles Gute. Kommt gut durch die Zeit…es wird auch eine Bessere kommen!
Lieber Christian,
über diesen Kommentar freue ich mich sehr, da es zeigt, jetzt könne die „Gesunden“ ein wenig nachvollziehen, wie wir chronisch Kranken uns fühlen. Wir sind sehr oft eingeschränkt, stecken zurück und können einige Aktivitäten nicht durchführen. Jetzt zu Corona Zeiten ist es natürlich noch mehr und die solzialen Kontakte fehlen uns ALLEN. Die ganzen Video Konferenzen sind eine gute Idee, aber ersetzten – wie du schon schreibst- nicht das PERSÖNLICHE, was uns ja sehr fehlt. Ich hoffe ebenfalls, dass das alles irgendwann aufhört und wir uns freier bewegen können. Jetzt heißt es weiterhin DURCHHALTEN, AUFPASSEN und rücksichtsvoll bleiben.
Alles Liebe, Deine Chistine!
Liebe Christine,
vor einem Jahr noch, war das Virus weit weg und wir hofften, es mit ein paar Verhaltensregeln in den Griff zu bekommen. Heute haben wir eine Menge dazu lernen müssen! Das Leben wird nicht mehr dasselbe sein…auf eine Art gar nicht so verkehrt. Man lernt gezwungenermaßen genügsamer zu sein – doch das kennt man als chronisch erkrankter Mensch ja schon.
Mir fehlen unsere gemeinsamen Momente unendlich und ich hoffe, dass wir bald geimpft werden und uns dann ein wenig freier bewegen können. Ich vermisse auch meine Familie, das Training im Studio und endlich wieder raus zu können. Gut, dass ich da nicht ganz alleine durch muss und meinen Mann habe!
Ich wünsche uns allen noch ein wenig Durchhaltevermögen, wir machen es schließlich für uns.
Dir einen schönen Tag und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen,
Deine Heike 🥰😘💐☕️🌈🧘♀️
Liebe Heike,
so ändern sich die Zeiten und die Maßnahmen. Wer hätte das gedacht, dass wir ALLE einmal mit Masken durch die Gegend ziehen…. Ich nicht. -Ich denke, bedingt durch die MS, kennen wir das Wort Verzicht und die daraus resultierenden Folgen sehr gut… Trotzdem ist es gerade sehr anstrengend und wir sehnen uns nach Gemeinschaft, Nähe und Aktivitäten. Ich wünsche uns, dass das irgendwann wieder möglich sein wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich freue mich auf unser Wiedersehen. 🙂 Liebe Grüße, Deine Christine! … hoffentlich ganz bald …
Liebe Christine,
das ist schon eine besondere Zeit. Und sie dauert nun schon ziemlich lang. Die Umarmungen fehlen mir auch sehr, mehr als ich gedacht hätte. Und dass nicht einmal ein herzhafter Händedruck möglich ist, macht schon eine ziemliche Lücke im Miteinander. Aber es ist nun mal eine notwendige Verhaltensweise. Alles andere wäre zu riskant für alle Beteiligte. So müssen wir noch aushalten, bis die Impfungen vollends da sind und wir geschützt sein werden.
Ich schicke Dir gerne meine Gedanken mit ein paar zusätzlichen Energiekörnern für Dich! Herzlichen Gruß, Michael
Lieber Michael,
vielen Dank für die Energie und die guten Gedanken. Die kann ich gerade gut gebrauchen, wie so viele Menschen in dieser verrückten Zeit. Wir halten uns weiter an die Regeln und hoffen auf schnelles Impfen.
Alles Gute wünscht, Deine Christine!
hallöle,liebe christine,
darf ich wissen, ob rudi jetzt dein hund ist? dieses neue ansteckungsrisiko finde auch ich belastend. ich gehe bzw. radel so oft wie machbar durch die natur. gehen kann ich nicht recht,da ich nach der syring-op vor 5 jahren eine ausgeprägte ganzkörperspastik habe. Zu meinen chron. körperl. krankheiten dazu. bin in eu-rente. es war ein schwieriger lern-prozess. Auch ich beobachte bei mir, dass das mit corona u. deren einschränkungen mein herz sich noch schwerer anfühlt. ich noch bedrückter bin. habe jetzt von meiner neurologin anti-depressiva als halt u. stütze. ein bischen hilfts. auch mir fehlt meine unbekümmerte freiheit u. treffen mit meinen freunden. die ich nur abends besuchen kann,weil sie berufstätig sind. und schwupp,muss ich sie verlassen,da ich gezwungen werde,um 20 uhr zuhause zu sein. uuuuh,radel dann durch eine geisterstadt nach hause. erschreckend u. beängstigend. also,liebe, tapfere, mutig weitermachende.bitte vergess nicht,ich wie auch viiiele andere mögen dich. komm,bitte. lass uns das leben weiter leben. es werden auch wieder bessere tage kommen. darf ich wissen, ob du ein kreatives hobby hast? mir hilft mein grußkarten-design. solltest du lust verspüren,zu antworten. toll,dann freue ich mich. solltest du sie nicht haben, respektiere ichs total. bitte-bitte. pass weiterhin gut auf dich auf. und: gib nicht auf. wir wollen gerne,dass du noch eine ganze lange weile mit uns zusammen bist………
Hallo Gabriela,
der Hund gehört meiner Schwester. – Ja, wir leben in einer verrückten Zeit und müssen weiter durchhalten. Aufgeben ist keine Option. Ich hoffe wir kommen alle gut durch die Zeit und irgendwann wird es auch wieder ein wenig Normalität geben. Halt die Ohren steif. Gruß, Deine Christine!
ganz lieben dank für deine re – aktion. verzeih, ich sage lieber:“ich werde weiter durchhalten.“ Müssen muss ich nicht;hätte ja die möglichkeit,mich selbst zu töten. Aufgeben ist eine option;doch ich entscheide mich dagegen. Ja,liebe, wir werden kommen auch durch diese zeit u. und es wird wieder besser gelebt werden können. weil wir die düsternis hinter uns gebracht haben. morgen, übermorgen od. erst überübermorgen. aber du,ich u.v.a. werden es geschafft haben.
verzeih,kann die ohren nicht steif halten. ich kann sie auch nicht bewegen,wie so manch einer. ich werd meinen kopf oben halten u. mei rücken grad. und zwischennei bewußt tief einatmen. und zu mir selbst sagen:“Liebes,das schaffst du.Dauert nur so lang,wies dauern muss.“ :“Ala,denn. Aufi.“ Ich wünsch dir von Herzen viel Kraft und Taten,die dir viel Freude machen. Hab heute nach dem mittagessen auf balkönchen meinen espresso voll bewusst genossen u. dabei die vögel zwitschern hören, und die wärme im gesicht gespürt. war ein tolles er-leben. ich wünsche auch dir wunder-volle erlebnisse. biete dir an,wennst dei gedanken jemandem mitteilen möchtest,weils auch ent-lastet,darst du mir gerne berichten…..
Liebe Christine,
ich bewundere Deinen Lebensmut und -willen. Als Außenstehender kann man sich gar nicht in Deine Lage hineinversetzen.
Wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Freude.
Liebe Grüße zum Wochenstart
Bernhard
Lieber Bernhard,
vielen Dank. So lange der Lebensmut und der Wille da ist, ist alles gut …. 😉 Ich wünsche ebenfalls einen guten Wochenstart,
herzlichst, Deine Christine!
Ein sehr schöner Text.🧡🎗
Aber ja…es ist schwer, wobei bei mir kein großer Unterschied zu spüren ist, was das soziale Umfeld angeht.
Ich habe die Diagnose „MS“ zum Start der Pandemie bekommen, wo ein Großteil meines „realen“ sozialen Umfeldes weggebrochen ist und im Juli als ich in den Rollstuhl gekommen bin, der Rest.
Nun bleiben nur die digitalen Kontakte via Instagram oder WhatsApp.
Aber trotzdem versuche ich am Ball zu bleiben, denn „aufgeben ist keine Option!!!“
Mach weiter so!!!🤗🥰
MfG
Chris
Dankeschön lieber Chris!
Es ist sehr anstrengend geworden und die sozialen Kontakte fehlen mir einfach. Das Leben ändert sich mit MS, ganz klar, aber es kann weiterhin schön sein.
Es ist definitiv anders und ich habe auch Freundschaften aufgegeben und neue geschlossen. Viele MS Patienten darunter, denn diese verstehen mich sehr gut und können alles zu 100 % nachvollziehen.
Ich denke die Mischung macht es, denn wir sind ja nicht nur noch MS. 😉 Bleib weiterhin so positiv und optimistisch, das steht DIR!
Herzlichst, Deine Christine!
Hey Chris,
cool, so ne positive Einstellung, ganz nach dem Motto „neber give up!“. Weiter so und dir alles Liebe und Gute.
Wenn du Lust und Zeit hast, melde dich gerne mal privat.
stefan.xxxxxx
Würde mich freuen!
Ganz liebe Grüße und durchhalten!!
Stefan
Hallo Stefan, Danke für die Blumen. Weiter, immer weiter und wenn es geht nach VORNE 😉
Eine schönes Wochenende wünscht, Deine Christine
Liebe Christine, ja, der Virus zehrt und zerrt an unseren Nerven. Auch wenn ich vom Fach bin, fallen mir die Einschränkungen immer schwerer. Aber wir müssen durchhalten und hoffen, dass wir schnell geimpft sind, damit das Leben bald wieder normaler wird.
Liebe Gitta,
so ist es. Ich denke auch die Menschen im Gesundheitswesen sind am Limit und können dringend eine Pause brauchen. Wir halten durch und hoffen auf die Impfungen..
Alles Gute wünscht, Deine Christine!
Liebe Christine,
ja, es dauert jetzt schon „Ewigkeiten“ mit den eingeschränkten Kontakten. Auch mir fehlen die Umarmungen so sehr, wie ich es gar nicht vermutet hätte. Wenn selbst ein herzhafter Händedruck nicht mehr möglich ist, entsteht ein sehr große Lücke. Außerdem fallen ja die meisten Begegnungen von Angesicht zu Angesicht sowieso weg. Und wenn sie stattfinden, dann mit halb verdecktem Gesicht …
Irgendwie müssen wir da trotzdem durch, bis wir geimpft sind. Und auch dann wird das Virus uns alle als Gesellschaft noch weiter begleiten. Ich wünsche Dir, dass Du durchhalten kannst und schicke Dir ein paar gute Gedanken für Deine Energie-Körner!
Herzlichen Gruß, Michael
Lieber Michael,
mir fehlt dieses Miteinander auch. Eine kleine Umarmung, ein Händedruck, ein Kaffee an der Ecke und und und…. Ich denke auch, wir müssen durchhalten und weiter diszipliniert sein und bleiben,
auch wenn das immer schwerer fällt…. Ich hoffe auf schnelle Impfungen und ein Stückchen Normalität, damit wir uns bald ich „echt“ begegnen können.
Alles Liebe wünscht, Deine Christine!
Liebe Christine, ich kann deinen Ausführungen über und um das Coronavirus, nur zustimmen. Die Art zu leben wie ich es vor ca. einem Jahr noch tat, musste ich umstellen. es gab keine Vorteile, nur Nachteile. Ich für meinen Teil versuche meinen Optimismus ganz vorne anzustellen, denn es wird wieder anders, wenn auch nicht so gut und schön wie vor meinem Unwort“ Corona“.
in diesem Sinne
Dein Konrad.
Lieber Konrad,
es ist wirklich anstrengend und extrem nervig geworden…. Ich bin ja normalerweise auch optimistisch unterwegs, aber zur Zeit hänge ich ein wenig durch.
Die MS nervt mich zusätzlich und das ist keine gute Mischung…. – Ich denke auch, das „alte“ Leben wird so erst einmal nicht stattfinden. Wir werden sehen….
Alles Liebe wünscht, Deine Christine!